kleiner Farbtupfer im herbstlichen Wald

In Nadel- und Laubwäldern auf eher humusreichen Böden findet man von Sommer bis Herbst den violetten Lacktrichterling (Laccaria amethystina). Seinen Namen hat er erhalten, weil sein Hut und Stiel bei feuchtem Wetter glänzen, mit zunehmenden Alter verblasst seine Farbe allerdings. Er ist ein perfektes Beispiel dafür, wie farbenfroh und vielfältig die Pilzwelt ist. 

Er ist zwar ungiftig und essbar, aber man sollte trotzdem einige Punkte beachten. Es ist ja allgemein bekannt, dass Pilze Schwermetalle und Schadstoffe anreichern können. Und genau dies macht der violette Lacktrichterling, er reichert nämlich insbesondere Arsen an. Bei regelmässiger Einnahme kann dies das Krebsrisiko erhöhen. Die Tage des violetten Lacktrichterlings als Speisepilz sind deshalb wohl gezählt...Nicht nur die Giftigkeit durch das Arsen ist ein Problem, man sollte auch die Verwechslungspartner kennen. Schon mehr als einmal habe ich violette Rettichhelmlinge in der Pilzkontrolle aussortieren müssen. Dieser giftige Pilz ist zwar auch violett, hat aber weisse Lamellen und  verursacht heftige Magen-Darm-Beschwerden.

Also, am besten lassen wir die violetten Schönheiten einfach im Wald stehen und geniessen nur den schönen Anblick, am besten bei feuchter Witterung!

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