Bei der letzten Pilzexkursion stiessen wir auf eine Wiese, die dicht mit Schopftintlingen übersät war - was für ein Bild! Ein Schopftintling am anderen, alle in verschiedenen Stadien. Vermutlich kommt das Sprichwort, dass etwas wie Pilze aus dem Boden schiesst vom Schopftintling. Er wächst in Rekordzeit zu einem ca. 20cm hohen Pilz mit einem walzenförmigen Hut und einem spargelähnlichen Stiel. Typische Standorte sind Wiesen, Weiden, Wegränder und Waldlichtungen. Er wächst aber auch in Gärten und Parks, seine Hauptsaison hat er im September. Schon von weitem kann man oft weisse Flecken im Grün sehen. So schnell wie der Fruchtkörper da ist, so schnell verschwindet er aber auch wieder. Der Schopftintling hat die Eigenschaft, dass er sich mittels Enzymen selber verdauen kann und sehr schnell ist nur noch eine schwarze Pfütze übrig. Anders als andere Tintlinge ist der Schopftintling ein guter Speisepilz. Beim Sammeln zu Speisezwecken muss jedoch schnell gehandelt werden. Am besten legt man diese Pilze erst am Schluss ins Körbchen, denn essbar sind sie nur, solange sie noch ganz weiss sind. Sie müssen also sofort verwertet werden, denn einmal gepflückt zersetzen sich sehr schnell und werden somit ungeniessbar.
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